Michael Berthel
m.berthel@wdk.de
069-7936-145
Im Ländervergleich der Stiftung Familienunternehmen, den das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung erstellt hat, liegt Deutschland auf Platz 16 von 21 betrachteten Staaten der OECD – und damit auf der schlechtesten Position in der Geschichte des Rankings. Die in der zweiten Januarhälfte durchgeführte wdk-Mitgliederbefragung untermauert leider sehr deutlich die Analyse des ZEW auch für die deutsche Kautschukindustrie.
MEHR...Frohes neues Jahr!
Zum Jahresbeginn 2023 senden die Konjunkturindikatoren widersprüchliche Signale aus. In Deutschland ist ein vorsichtiger Optimismus an die Stelle starker Rezessionsängste getreten. Die Gesamtwirtschaft und auch die Industrie haben dank einer überraschend stabilen Wirtschaftsentwicklung zum Jahresende 2022 ihre tiefroten Prognosen wieder angehoben.
MEHR...In den letzten Wochen haben nahezu alle Forschungsinstitute – aktuell das ifo-Institut und das RWI –, (internationale) Handelsorganisationen und Regierungsstellen ihre Prognosen für die globale und nationale Wirtschaftsleistung deutlich reduziert.
MEHR...Die Ergebnisse der wdk-Jahresumfrage 2022 bei den Mitgliedsunternehmen unterstreicht unsere Einschätzung der in Teilen fragilen, in Teilen robusten Branchenkonjunktur. Im Vergleich zum Ende des Jahres 2021 hat sich die Unruhe und hohe Volatilität auf der Beschaffungsseite keinen Deut entspannt und auch die Nachfragesituation wenig verändert.
MEHR...Jetzt ist die Katze aus dem Sack! Der VDA hat zum dritten Mal in diesem Jahr seine Pkw-Produktionsprognose für Deutschland kassiert. Aus einem Zuwachs von ursprünglich +25 % (im Januar) und zuletzt +3 % (im September) für das laufende Jahr wurde jetzt ein Minus – und zwar in drastisches. Für das letzte Quartal 2021 erwartet der Automobilverband nur noch ein Fertigungsvolumen von rund 600.000 Fahrzeugen. Das ist nur knapp die Hälfte dessen, was in den letzten Jahren (auch 2020!) von den Bändern in Deutschland lief. Mit den nunmehr prognostizierten 2,9 Millionen Pkw für das Jahr 2021 wird der niedrigste Produktionsumfang seit fast 50! Jahren erreicht.
MEHR...Im bisherigen Jahresverlauf 2021 hat sich die Auftragslage in der Kautschukindustrie ähnlich wie in nahezu allen Industriesparten des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland spürbar verbessert – in Teilbereichen liegen die Unternehmens-Umsätze sowohl über den Umfängen des Jahres 2019 als auch über den eigenen Plandaten. Gleichzeitig aber verschärften sich Lieferengpässe von wichtigen industriellen Vorprodukten derart, dass sie einer stärkeren Ausweitung der Produktion im Weg standen.
MEHR...Zuletzt haben viele Branchen des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland zwar ihre grundsätzlich positiven Produktionsprognosen für das laufende Jahr bestätigt, gleichzeitig aber die Wachstumsrate gesenkt. Was ist los und vor allem wie geht es weiter?
MEHR...Zuletzt haben die neuerlichen Corona-Beschränkungen und die schleppende Impfkampagne zahlreiche Wirtschaftsforschungs-Institute dazu bewogen, ihre bisherigen Prognosen für die BIP-Entwicklung 2021 in Deutschland nach unten zu korrigieren. Lagen die Einschätzungen beispielsweise des IW, des Ifo und des Sachverständigenrates zuvor noch bei etwa 4 % Wachstum, so wird der Zuwachs mittlerweile eher bei 3 % gesehen. Allerdings scheint die deutsche Industrie bei dieser Entwicklung weitgehend ausgeklammert zu sein. Dafür stellen sich diesen Unternehmen andere Herausforderungen – in der Lieferkette.
MEHR...Nachdem 2020 die Nachfrage das drängendste Problem der deutschen Kautschukverarbeiter darstellte, gilt aktuell die Sorge stabilen Lieferketten – Transportkapazitäten fehlen und Force Majeure-Meldungen häufen sich. Bereits bei über einem Drittel der Unternehmen resultieren anhaltende Produktionsbehinderungen aus fehlenden Vorleistungen. Das ist ein Ergebnis der Ende Januar bei den Branchenunternehmen durchgeführten wdk-Jahresumfrage 2021, die zudem einen repräsentativen Einblick in die aktuelle Geschäftssituation und die Geschäftserwartungen gibt.
MEHR...Mit diesem letzten Ecoblog des Jahres geben wir nicht ausschließlich einen konjunkturellen Rück- und Ausblick, sondern wir nutzen den Blog auch explizit für liebe Wünsche zum bevorstehenden Weihnachtsfest sowie Jahreswechsel.
MEHR...Zu Beginn des vierten Quartals 2020 ist bei den Preis-Indices der meisten Rohstoffe für die Kautschukverarbeitung wenig Veränderung zu verzeichnen.
MEHR...Unsere gerade durchgeführte Mitgliederumfrage zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigt, dass die Branche weiterhin stark in Mitleidenschaft gezogen ist. Zwar gibt es gut laufende Produkte und Bereichen(z.B. Medizintechnik, Verbraucherprodukte) und Zeichen von Erholung im industriellen Bereich, doch die Lage und Perspektive des wichtigsten Abnehmers, der Automobilindustrie, bringt für das Gros der Branche Nachfragemangel und Existenzsorgen.
MEHR...Die jüngsten Konjunkturschlagzeilen beinhalten häufig die Worte „Steigerung“ und „Verbesserung“. Das ist statistisch gesehen zum Vormonat zwar korrekt und sicherlich als Signal auch legitim. Es kaschiert aber den Blick auf die Realität, denn relevant für die Unternehmen ist der Vergleich mit ihren Planungen oder gegebenenfalls noch mit den Vorjahreszahlen – daran sind die vorgehaltenen Kapazitäten ausgerichtet. Und per Ende des 1. Halbjahres 2020 fällt diese wirtschaftliche Bilanz ernüchternd und äußerst besorgniserregend aus.
MEHR...Auch wenn das ifo-Geschäftsklima für das Verarbeitende Gewerbe und auch für die deutsche Kautschukindustrie bei den Erwartungen für die nächsten Monate seit heute wieder aufwärts zeigt, ist die wirtschaftliche Situation unserer Branche heikel. Denn der erste Monat des „Wiederanlaufs“ zeigt überwiegend desaströse Ergebnisse hinsichtlich Produktion und Auftragseingang. Das verdeutlichen die Rückmeldungen der dritten Befragung bei den Mitgliedsunternehmen. Insbesondere die Zulieferer der Automobilindustrie vermelden eine existenzbedrohende Geschäftslage und Kurzfrist-Perspektive. Nicht nur dass die Nachfrage ohnehin um mehr als 50 % (im Mai) hinter dem Vorjahresergebnis lag, auch die Aufträge weisen auf keine Erhöhung der Lieferumfänge in der nächsten Zeit hin.
MEHR...Aus den nunmehr verstärkt publizierten Prognosen für die Gesamtwirtschaft und die Industriekonjunktur ergibt sich für uns auch ein Pool an Informationen, der kombiniert mit den uns in großem Umfang vorliegenden Branchendaten eine erste Umsatzeinschätzung für 2020 in einer Szenario-Berechnung ermöglicht. Ausgehend von einem BIP-Rückgang in Deutschland von mindestens 5 %, einem Rückgang der globalen Fahrzeugnachfrage um gut 12 % bei einem stärkeren Produktionsrückgang in der deutschen Fahrzeugfertigung und ersten Prognosen aus den anderen wichtigen Abnehmerbereichen für Kautschukprodukte haben wir drei Szenarien der Umsatzentwicklung 2020 in der deutschen Kautschukindustrie berechnet. Das derzeitige wdk-Szenario geht von einem Umsatzminus in 2020 von etwa 11 % aus.
MEHR...Wir sind gerade dabei, die eingehenden Daten zu quantifizieren und Szenarien-Rechnungen für die Branche aufzustellen. Noch in der ersten April-Hälfte werden wir uns hierzu dezidiert äußern. Qualitativ haben wir jetzt einen ersten Befund für die deutsche Kautschukindustrie formuliert, den wir hier nachstehend – ergänzt um ähnlich gelagerte Aussagen unserer Partnerverbände aus Frankreich, Italien, Spanien und Finnland – zur Kenntnis geben.
MEHR...Das Jahr 2020 begann für die deutsche Kautschukindustrie insgesamt wenig erfolgreich – genau so, wie das Jahr 2019 zu Ende gegangen war. Insgesamt war die Produktion der deutschen Kautschukindustrie im vergangenen Jahr um minus 3,9 Prozent rückläufig. Das spiegelt sich auch in einem Umsatzrückgang von insgesamt minus 4,2 Prozent wider, wobei die Reifenbranche schlechter abschnitt, als der Bereich der technischen Produkte (GRG). Für 2020 erwarten die Unternehmen keine Umsatzsteigerung, bestenfalls ist Stagnation zu erwarten.
MEHR...Die deutsche Wirtschaft startet verhalten ins neue Jahr. Auch wenn das Schlimmste überstanden zu sein scheint, ist eine konjunkturelle Aufhellung der Industrie weiterhin nicht in Sicht. Denn auch im Dezember 2019 gingen die Auftragseingänge erneut zurück. 2,1 Prozent weniger Bestellungen gingen bei den Industrieunternehmen im Vergleich zum Vormonat ein. Da der Auftragseingang als wichtiger Indikator für die zukünftigen Geschäftsentwicklungen gilt, trübt dieser die Erwartungen für die kommenden Monate. Gründe für den massiven Auftragsrückgang innerhalb des Euroraums sind in den Handelskonflikten sowie dem Ausscheiden Großbritanniens aus der EU zu finden. Zwar scheint der deutsche Wirtschaftsmotor nicht komplett abgewürgt, zu gewohnten Wachstumsraten wird die deutsche Konjunktur jedoch voraussichtlich erst frühstens Ende 2020 zurückkehren.
MEHR...Der wdk hat sich für die deutsche Kautschukindustrie an der jährlich zum Jahreswechsel stattfindenden Verbändeumfrage des IW Köln beteiligt und eine verhaltene Branchen-Projektion für die Geschäftsentwicklung bei Umsatz, Produktion, Investitionen und Beschäftigung im Jahr 2020 abgegeben.
MEHR...Unter Einbeziehung der ersten für den Schlussmonat vorliegenden Marktinformationen kann man eine vorläufige Betrachtung der Rohstoffpreis-Entwicklung 2019 vornehmen. Beim Vergleich der Jahresmittelwerte 2019 und 2018 weisen die wesentlichen Kautschuktypen recht unterschiedliche Verläufe auf.
MEHR...Während sich in der internationalen Handelspolitik positive und negative Schlagzeilen die „Klinke in die Hand geben“, geht es mit der globalen Konjunktur stetig bergab. So müssen auf jeden Fall die permanenten Reduzierungen der Wachstumsprognosen der Forschungsinstitute rund um den Globus gewertet werden. Zuletzt hatte das deutsche Herbstgutachten deutlich reduzierte Wachstumsaussichten veröffentlicht.
MEHR...Zu Beginn des 4. Quartals 2019 zeigen sich die Preis-Indices der meisten Rohstoffe für die Kautschukverarbeitung stabil, obwohl angesichts der global nachlassenden Nachfrage ein Angebotsüberhang zu erwarten wäre. Nur wenige Materialien – Butadien basierte Synthesekautschuke, Ruß sowie die ein oder andere Chemikalie – geben leicht nach.
MEHR...Im 3. Quartals 2019 sind die Preis-Indices der meisten Rohstoffe für die Kautschukverarbeitung gefallen. Sie folgen damit dem Preisverlauf der maßgeblichen petrochemischen Feedstocks – Preisrückgänge bei Styrol, Ethylen, Propylen und Naphta – sowie der Ölnotierungen. Ursächlich ist die angespannte globale Konjunkturlage, die die Nachfragesituation merklich beeinträchtigt.
MEHR...Zu Beginn des 2. Halbjahres 2019 zeichnet sich deutlich ab, dass 2019 kein gutes Jahr für viele Unternehmen der Branche und damit auch für die deutsche Kautschukindustrie in Gänze wird. Nachdem die Automobilzulieferer von Kautschukprodukten schon seit etwa einem Jahr mit einer signifikant sinkenden Nachfrage seitens der Fahrzeughersteller zu kämpfen haben, fehlen nunmehr zunehmend auch die Aufträge aus vielen anderen industriellen Abnehmerbranchen im In- und Ausland.
MEHR...Dass 2018 der Umsatz der deutschen Kautschukindustrie und fast 3 % zurückgegangen ist, liegt ausschließlich am automobilen Zuliefergeschäft im zweiten Halbjahr. Deshalb an dieser Stelle ein singulärer Blick auf diesen Teilbereich der Branche.
MEHR...Insgesamt ist der Rohstoffmarkt für die Produkte der deutschen Kautschukindustrie durch wechselnde Phasen der Anspannung und Entspannung gekennzeichnet. Im Einzelnen sehen die aktuellen Tendenzen zu Beginn des 2. Quartals 2019 wie folgt aus:
MEHR...Die gesamtwirtschaftlichen Perspektiven haben sich zuletzt immer deutlicher eingetrübt und Politik und Experten dazu gebracht, die Prognosen für das Wirtschaftswachstum deutlich nach unten zu revidieren. Zuerst kappte die OECD Anfang März die alten Vorhersagen, dann warnte die IWF-Chefin Christine Lagarde, dass sich die Weltwirtschaft in einer heiklen Phase befindet. Wegen der anhaltenden Handelsspannungen würde sich die Wirtschaftsgeschwindigkeit in rund 70 % der Länder der Erde verlangsamen. Und nun hat auch das deutsche Frühjahrsgutachten – die Gemeinschafts-Diagnose der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute – das BIP Wachstum in Deutschland für 2019 deutlich auf 0,8 % reduziert. Was bedeutet das für die deutsche Kautschukindustrie?
MEHR...Internationale Handelskonflikte und der Brexit stellen große Gefahren für die deutsche Wirtschaft dar. 2019 dürfte das BIP nur um rund 1 Prozent wachsen, 2018 waren es noch 1,5 Prozent, 2017 sogar noch 2,2 Prozent. Dies könnte sich auf die Inlandskonjunktur auswirken, deren Treiber weiterhin der private Konsum ist. Allerdings sollte dieser durch Lohnzuwächse und einen steigenden Beschäftigungsgrad profitieren. Darüber hinaus werden Bauinvestitionen durch die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, welche für anhaltend günstige Finanzierungsbedingungen sorgt, beflügelt. Dennoch befürchten Wirtschaftswissenschaftler, dass die deutsche Wirtschaft 2019 insgesamt abkühlt.
MEHR...Angesichts der Risiken aus Handelskonflikten, Währungsabwertungen, kriselnden Schwellenländern, Brexit, Haushaltsstreit Italien-EU, Aufständen in Frankreich und speziellen Problemen im Fahrzeugbau hat sich die Branchenkonjunktur zum Jahresende eingetrübt. Ausschlaggebend war nicht zuletzt die Fahrzeugproduktion, die im 2. Halbjahr 2018 um 500.000 unter den Prognosen und im Jahresverlauf 2018 deutlich unter dem Vorjahresvolumen lag. Im Jahresergebnis wird der Umsatz der Kautschukbranche 2018 spürbar unter Vorjahr liegen.
MEHR...Was passiert 2019 mit unserer Branche? Um es vorweg zu nehmen. Die Branche stagniert. Nachdem bereits im – für die deutsche Industrie insgesamt sehr positiven – noch laufenden Jahr für die Kautschukindustrie kein nennenswertes Umsatzplus zu erwirtschaften war, dürfte es 2019 schwer werden, dieses Umsatzvolumen überhaupt zu halten. Dabei stabilisiert das Exportgeschäft die unter Druck stehenden Inlandsumsätze sogar noch. Somit stehen die Zeichen nicht gut. Daher fordert die deutsche Kautschukindustrie von der Bundesregierung eine aktivere Industriepolitik zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für mittelständische Unternehmen am Standort Deutschland.
MEHR...Die Rohstoffpreise der meisten Materialien für die Kautschukverarbeitung liegen im Jahresdurchschnitt 2018 höher als im Vorjahr.
MEHR...Das 3. Quartal 2018 bedeutet eine konjunkturelle Zäsur für die deutsche Kautschukindustrie. Die bislang auf hohem Niveau und über Vorjahr liegenden Umsätze im industriellen Zuliefergeschäft wurden spürbar eingebremst.
MEHR...Die Rohstoffpreise der meisten in der Kautschukindustrie eingesetzten Materialien verharren zu Beginn des 4. Quartals 2018 auf durchweg hohem Niveau. Aber es gibt auch Ausnahmen, z.B. Erhöhungen bei den mengenmäßig wichtigen Synthesekautschuken EPDM und NBR. Hören Sie dazu die aktuelle Analyse des wdk.
MEHR...Ziehen für die deutsche Kautschukindustrie dunkle Wolken am Konjunkturhimmel auf? Man muss es fast befürchten.
MEHR...Aktuell gestaltet es sich schwierig, die Perspektiven der deutschen Kautschukindustrie zu prognostizieren. Die dazu gerne herangezogenen Frühindikatoren wie Geschäftsklima oder Einkäuferindices verändern sich mittlerweile so schnell wie Tweets im Weißen Haus abgesetzt werden.
MEHR...In 2018 befindet sich die Weltwirtschaft weiter im Aufschwung. Allerdings haben die Expansionsraten ihren Höhepunkt überschritten, da Kapazitätsgrenzen wirksam werden.
MEHR...Der Rohstoffmarkt für Produkte der deutschen Kautschukindustrie ist durch wechselnde Phasen der Anspannung und Entspannung gekennzeichnet.
Das Podcast dazu können Sie sich hier anhören:
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