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Pressemeldung vom 24. Juli 2018

Altreifenmenge in Deutschland stabil – Kautschukindustrie: Recycling von Altreifen muss politisch stärker unterstützt werden!

Das Altreifenaufkommen in Deutschland ist stabil geblieben. Trotz eines kontinuierlich steigenden Fahrzeugbestands hat sie sich bei rund 580 000 Tonnen im Jahr eingependelt, teilte der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) in Frankfurt am Main mit.

Die Gesamtmenge an Altreifen lag 2017 bei 584 000 Tonnen bei einem gleichzeitigen Plus von 2,7 Prozent bei den Neuzulassungen von Fahrzeugen. Der größte Teil (229 000 Tonnen) davon wurde zu Granulaten und Gummimehl verarbeitet, aus denen wiederum vielfältige und hochwertige Produkte wie etwa Dämmmatten, Sportböden oder Kunstrasenplätze hergestellt werden. 201 000 Tonnen Altreifen gingen als Grundstoff an die Zementindustrie.

Anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen GAVS-Altreifenzahlen mahnte der Technische Geschäftsführer des wdk, Stephan Rau, die Umsetzung des Koalitionsvertrags an. Darin haben sich Union und SPD verständigt, die Recyclingpotenziale relevanter Abfallströme – wie die von Altreifen – verstärkt nutzen zu wollen. Doch diesen Worten seien bislang keine Taten gefolgt, so Rau: „Die Realität sieht leider anders aus. Immer mehr Verwertungswege und Anwendungsmöglichkeiten für hochwertige Produkte aus dem Sekundärrohstoff Altreifen werden geschlossen. Durch Unwissen und falsche Analysemethoden werden Produkte aus Altreifen praktisch diskriminiert. Hier muss die Bundesregierung dringend gegensteuern und den Markt für solche Recyclingprodukte erhalten.“

Eine geeignete Maßnahme wäre die Einsetzung eines Bundesbeauftragten für Rohstoffe, den der wdk bereits seit längerem fordert. Dieser könne sich auch dafür einsetzen, dass der Reichtum an Sekundärrohstoffen in Deutschland besser genutzt wird und das Altreifenrecycling eine Erfolgsstory bleibt.

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) ist die Spitzenorganisation der deutschen Hersteller von Bereifungen und Technischen Elastomer-Erzeugnissen. Er vertritt rund 200 Unternehmen mit etwa 70.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von zehn Milliarden Euro.