BfE-Sprecher Holler: „Will Deutschland noch eine starke mittelständische Industrie im Land? Unternehmen brauchen ein klares JA auf diese Frage, weil das Vertrauen in den Standort als Fundament dringend notwendiger Investitionsentscheidungen bedenkliche Risse aufweist.“
Berlin: Das Bündnis faire Energiewende (BfE) aus neun mittelständisch geprägten Industriebranchen mit mehr als einer Million Beschäftigten hat heute ein Manifest für die mittelständische Industrie verabschiedet. Darin bekennt sich das BfE ausdrücklich zum Standort Deutschland und stellt die Frage, ob Industrieproduktion – ausdrücklich auch des energieintensiven industriellen Mittelstandes – in Deutschland weiterhin gewollt ist. Für das BfE ist das vor dem Hintergrund der vielen politischen Entscheidungen der vergangenen Jahre, die sich gegen die Interessen des Mittelstandes richteten, eine Frage der Existenz, wie BfE-Sprecher Christoph René Holler betont:
„Ein Prozess der Deindustrialisierung mit dem Verlust von Know-How, Wertschöpfung und Arbeitsplätzen in Deutschland droht nicht mehr nur, er hat bereits begonnen. Dieser Niedergang unseres Landes als Industriestandort hat gravierende Folgen für den allgemeinen Wohlstand, die Versorgung mit wichtigen Produkten, die Transformation zur Klimaneutralität und die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie wiederherzustellen, ist jetzt schnelles und entschlossenes politisches Handeln erforderlich!“
Ein klares „Ja“ als Antwort auf diese Grundsatzfrage schafft aus Sicht des BfE ein gemeinsames Fundament zur Gestaltung einer industriepolitischen Zukunft. Erforderlich sei daher ein breit getragener, klarer Konsens über den Wert, die Wichtigkeit und die Unverzichtbarkeit der inländischen industriellen Produktion. Für den Erhalt und die Stärkung der mittelständischen Industrie in Deutschland müssen aus Sicht der im BfE vereinten mittelständischen Industriebranchen die Energiekosten umgehend sinken, die Bürokratie massiv abgebaut, die Unternehmenssteuern gesenkt und die Arbeitskräftegewinnung gezielt erleichtert werden.
Das Manifest finden Sie hier online inklusive einer Protestaktion, die jeder über seine eigenen Social-Media-Kanäle teilen kann.
Zum Bündnis Faire Energiewende zählen:
• Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie BDG, www.guss.de
• Bundesverband Keramische Industrie e. V., www.keramverbaende.de
• Bundesverband der Energieabnehmer e. V., www.vea.de
• Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V., www.textil-mode.de
• Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V., www.gkv.de
• wdk Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e. V., www.wdk.de
• WSM Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e. V., www.wsm-net.de
• Deutsche Feuerfest-Industrie e. V., www.dffi.de
• Industrieverband Feuerverzinken e. V., www.feuerverzinken.com
Statements der Geschäftsführer der Verbände im Bündnis Faire Energiewende:
(zum Vergrößern auf die einzelnen Fotos klicken)
Die Verbände im Bündnis Faire Energiewende vertreten branchenübergreifend mehr als 10 000 deutsche Unternehmen mit ca. einer Million Beschäftigten und etwa 200 Milliarden Euro Jahresumsatz. Der Querschnittsverband Bundesverband der Energieabnehmer vertritt zudem etwa 4 500 Unternehmen aus allen Branchen.
Das Bündnis Faire Energiewende ist unter der Registernummer R001663 im Lobbyregister des Deutschen Bundestages eingetragen.
Warum die mittelständische Industrie faire Energiepreise braucht, erfahren Sie auf faire-energiewende.de