Klicken Sie auf den unteren Button, um die Sprachumschalter über GoogleTranslate zu laden.

Inhalt laden

PGRpdiBjbGFzcz0iZ3RyYW5zbGF0ZV93cmFwcGVyIiBpZD0iZ3Qtd3JhcHBlci00OTc0NzA1MSI+PC9kaXY+
Pressemitteilungen

Kontakt

Ihr Ansprechpartner

Dr. Christoph Sokolowski

c.sokolowski@wdk.de

030-726216-120

Pressemeldung vom 17. Mai 2024

Hohes Preisniveau der Rohstoffe für die Kautschukverarbeitung hat sich verfestigt

Frankfurt/Main, 17. Mai 2024.- Die Inflationsrate in Deutschland lag nach Informationen des Statistischen Bundesamtes im April 2024 bei 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und damit auf gleichem Niveau wie im Vormonat. Die gewählte amtliche Darstellungsweise suggeriert eine Kostenberuhigung beziehungsweise -entlastung. Die gibt es aus Sicht des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (wdk) aber nicht, denn die Inflation steigt weiter – über das hohe Maß des vergangenen Jahres hinaus. Steigende Realeinkommen bringen für den Verbraucher Entlastung.

Bei den Rohstoffkosten für die Kautschukverarbeitung verhält es sich ähnlich. Die Jahre 2021 und 2022 brachten ein nie zuvor erlebtes Ausmaß von Preiserhöhungen für Kautschukrohstoffe – im Jahresmittel bis zu 75 Prozent. Eine Normalisierung hat sich seitdem nicht eingestellt. Im Jahr 2023 sind die Preise für die meistverwendeten Kautschukmischungen (Naturkautschuk, SBR-, CR-, EPDM-, NBR-Kautschuk) zwar um 8 – 13 Prozent zurückgegangen. Diese Entwicklung hat sich aber im laufenden Jahr nicht fortgesetzt. Seit Jahresbeginn 2024 verharren die Preise – trotz einer rezessiven Nachfragesituation – auf diesem Niveau und zeigen am aktuellen Rand sogar eine Aufwärtstendenz. Im Klartext heißt das: Die Rohstoffpreise für die Kautschukverarbeitung verfestigen sich auf einem Niveau, das rund 40 Prozent über dem der nachfragestarken Vor-Corona Jahre 2018 und 2019 liegt.

Der Präsident des wdk, Michael Klein, erklärte zur Lage an den Rohstoffmärkten: „Die logische Schlussfolgerung aus dieser Entwicklung ist, dass auch die Kautschukverarbeiter in Deutschland Kompensation benötigen. Weder in der Wertschöpfungskette kann diese Entwicklung negiert werden, noch kann die Politik hier tatenlos die ‚Ausblutung‘ einer am Standort Deutschland systemrelevanten Branche zulassen.“

wdk-Präsident Michael Klein (Quelle: wdk)

 

Download Pressemitteilung (.pdf)

Download Grafik Entwicklung der Rohstoffkosten

Download Pressefoto Michael Klein (Quelle: wdk)

 

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) ist die Spitzenorganisation der deutschen Hersteller von Bereifungen und Technischen Elastomer-Erzeugnissen. Er vertritt rund 200 Unternehmen mit etwa 70.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von zehn Milliarden Euro.