Frankfurt am Main, 20.02.2025. „Die Wirtschaft, Dummkopf “: Der Leitsatz des erfolgreichen US-Wahlkampfteams von Bill Clinton aus dem Jahr 1992 entscheidet auch die Bundestagswahl am nächsten Sonntag. So zumindest die Überzeugung von Michael Klein, Präsident des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (wdk). „Knapp 30 Prozent der Wahlberechtigten sind noch nicht sicher, welcher Partei sie ihre Stimme geben sollen. Das kann ich mit Blick auf das, was zur Wahl steht, sehr gut nachvollziehen“, so Klein heute in Berlin. „Aus Sicht der deutschen Wirtschaft kann man getrost von ‚Schicksalswahl‘ sprechen.“
„Unsere Checkliste für eine Zukunftssicherung Deutschlands hat drei ganz einfache Punkte: Fokus auf die Freiheit des Individuums statt auf staatliche Bevormundung. Fokus auf Investitionen statt auf konsumtive Ausgabenprogramme. Fokus auf Deregulierung statt auf bürokratische Zwangssysteme. Wer sich in seiner Wahlentscheidung daran orientiert, schafft die Voraussetzung dafür, dass die gesellschaftliche und wirtschaftliche Basis Deutschlands nicht weiter erodiert“, so Klein. Insbesondere die 3-Jahres-Bilanz der wirtschaftspolitischen Quereinsteiger im Wirtschaftsressort spreche für sich und bedürfe keiner Fortsetzung. Stattdessen sei „wirtschaftspolitische Inklusion“ angesagt: Eine direkte Einbindung der Wirtschaft in politisches Handeln, eine Wertschätzung für Wertschöpfung am Standort Deutschland.
Wenn aber aus der aktuellen Bundesregierung angesichts massiver nationaler Probleme darauf verwiesen werde, dass man durch die EU-Regulierung gebunden und in seiner Handlungsfähigkeit eingeschränkt sei, so käme das einem politischen Offenbarungseid gleich. „Die Antwort kann doch nur lauten: Dann müssen wir der Überregulierung aus Brüssel etwas entgegensetzen. Wer wagt’s?! Eine übernächste Wahlchance für eine aus der Mitte der Gesellschaft getragene Politik gibt es nicht“, so der wdk-Präsident abschließend.
