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Pressemeldung vom 10. Februar 2019

„Die Physik lässt sich politisch nicht außer Kraft setzen!“ – Automobil-Zulieferverbände fordern technologieneutrale Gesetzgebung

Plädoyers für eine ideologiefreie sowie faktenbasierte Förderung von Mobilität in Deutschland standen im Mittelpunkt des ArGeZ-Zulieferforums am 31. Januar 2019 in Frankfurt am Main. Das Jahrestreffen von sieben in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) zusammengeschlossenen Industrieverbänden stand im Zeichen der „Zulieferer in disruptiven Zeiten“. Scheinbar konkurrierende Mobilitätskonzepte und deren staatliche Regulierung, Angriffe auf die WTO und den freien Welthandel sowie Nachhaltigkeitszertifizierung in Zulieferketten und Local Sourcing stellen die deutsche Zulieferindustrie aktuell vor große Herausforderungen.

Neue Mobilität geht nur über Elektroantriebe! „Falsch!“, so die in Frankfurt vertretenen Vortragenden und Fachleute. „Die aktuelle Gesetzgebung ist nicht technikneutral, zu sehr angstgetrieben und versäumt, alle Antriebssysteme im Hinblick auf  die Gesamt-Verbrauchs- und Emissionsbilanz unvoreingenommen zu vergleichen“, so Christian Vietmeyer, Sprecher der ArGeZ. Alle Antriebssysteme haben auch zukünftig ihre Einsatzgebiete und Berechtigungen. Sie können sich sogar optimal ergänzen. Und sie sind bezogen auf den gesamten Lebenszyklus, die Umwelteinwirkungen und  die Energiebilanz tatsächlich gleichwertig. Jeder Mensch wünscht sich bezahlbare, individuelle Mobilität. Dem sollen und können Politik, Automobilhersteller und Zulieferunternehmen Rechnung tragen. Nutzerverhalten kann sich ändern, Wertschöpfungsketten können überprüfbar nachhaltiger gestaltet werden. Was konstant bleibt, sind die Gesetze der Naturwissenschaften. Und hier stehen moderne Verbrennungsmotoren und Elektroantriebe in ihren Emissionen und Wirkungsgraden gleichwertig nebeneinander.

Eine Antriebsart politisch auszuschalten, heißt für Deutschland, seine weltweite technische Spitzenposition im Automobilsektor preiszugeben – ohne im Gegenzug Vorteile für Gesundheit, Umwelt und bezahlbare individuelle Mobilität zu erhalten. „Und dies ist kein Lamentieren ‚ewig Gestriger‘. Sondern das ist der Warnruf der Experten in Bezug auf Zukunft und Technikfolgenabschätzung!“, so der Appell von Vietmeyer an die politischen Entscheidungsträger in Berlin und Brüssel.

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) ist die Spitzenorganisation der deutschen Hersteller von Bereifungen und Technischen Elastomer-Erzeugnissen. Er vertritt rund 200 Unternehmen mit etwa 70.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von zehn Milliarden Euro.