Die deutsche Kautschukindustrie ist weltweit führend bei der Verarbeitung von Natur- und Synthesekautschuken zu einsatzfähigen elastischen Produkten in einem allumspannenden Anwendungsspektrum. Die Kautschukverarbeitung ist Hightech, denn die Beherrschung der chemischen Vernetzung bei der Vulkanisation von Kautschuk zu Elastomerprodukten erfordert höchste technologische und innovative Expertise. Nur damit lassen sich sichere, nachhaltige, ökologische, beständige und wertschaffende Produkte herstellen. Mit ihrem Wissen hat die deutsche Kautschukindustrie in den vergangenen mehr als 100 Jahren sowohl ihre nationale Bedeutung erhalten als auch ihren internationalen Stellenwert als eine der größten Industrien weltweit ausgebaut. Während andere Kautschukindustrien in Europa schon lange vor der Corona-Pandemie schrumpften, wuchs die deutsche Kautschukindustrie beständig – sowohl im In- als auch im Ausland.
Die inländische Dynamik wurde durch Corona gestoppt und droht aktuell aufgrund der sich im internationalen Kontext kontinuierlich verschlechternden Standortbedingungen in Deutschland zu kippen. Die Kostenbelastung für die Unternehmen wird immer mehr zur nicht tragfähigen Bürde und die Einschränkungen, die das EU-Chemikalienrecht für diesen Wirtschaftsraum regulativ plant, tragen zusätzlich zur Verschlechterung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Kautschukprodukten „Made in Germany“ bei.
In dieser Situation ist es für die Unternehmen zwingend erforderlich, den Blick auf die Absatzmärkte der Zukunft zu richten. Der wdk hat einen ersten Blick gewagt: zum einen mit der „Datenbrille“, zum anderen aber auch mit der (internationalen) „Paragraphenbrille“.
Die nächsten Blog-Einträge werden sich mit diesen beiden Blickwinkeln befassen. Also, immer mal wieder hier reinschauen!