
Absatzmärkte der Zukunft: Blick durch die „Paragraphenbrille“
193 Länder weltweit haben sich zur Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verpflichtet. In Deutschland und Europa erfolgt die Umsetzung dieser Ziele vor
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193 Länder weltweit haben sich zur Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verpflichtet. In Deutschland und Europa erfolgt die Umsetzung dieser Ziele vor
Die deutsche Kautschukindustrie fertigt Gummiprodukte, die in der ganzen Welt begehrt sind. Allein für Technische Elastomer-Erzeugnisse (General Rubber Goods) GRG liegt die Exportquote der deutschen Kautschukverarbeiter seit Jahren bei mehr als 40 Prozent – mit in Richtung 50 Prozent steigender Tendenz.
Für die Unternehmen der deutschen Kautschukindustrie ist es aktuell zwingend erforderlich, den Blick auf die Absatzmärkte der Zukunft zu richten.
Zum Jahresbeginn 2023 senden die Konjunkturindikatoren widersprüchliche Signale aus. In Deutschland ist ein vorsichtiger Optimismus an die Stelle starker Rezessionsängste getreten. Die Gesamtwirtschaft und auch die Industrie haben dank einer überraschend stabilen Wirtschaftsentwicklung zum Jahresende 2022 ihre tiefroten Prognosen wieder angehoben.
Das alles beherrschende Thema des vergangenen Jahres war für die Unternehmen der deutschen Kautschukindustrie die Entwicklung der Kosten. Aus Mangellagen entstanden nach Angaben des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (wdk) exorbitant steigende Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik. Ursächlich hierfür waren multiple externe Schocks wie die Corona-Lockdowns, der Ukraine-Krieg, die Chip-Krise sowie Naturkatastrophen, die zu logistischen Beeinträchtigungen und oder Produktionsausfällen in der vorgelagerten Prozesskette führten. Zum Jahreswechsel kamen Verteuerungen durch einen schwachen Euro in Relation zum US-Dollar dazu. „Zu erwarten sind inflationsbedingt noch starke Personalkostensteigerungen. Diese vielfältigen und deutlichen Kostensteigerungen konnten von den Unternehmen der deutschen Kautschukindustrie im vergangenen Jahr nur bedingt durch Umsatzausweitungen kompensiert werden. Deshalb wirkte sich dieses Ungleichgewicht negativ auf die Erträge der Unternehmen aus“, erläutert wdk-Chefvolkswirt Michael Berthel.
Im Ländervergleich der Stiftung Familienunternehmen, den das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung erstellt hat, liegt Deutschland auf Platz 16 von 21 betrachteten Staaten der OECD – und damit auf der schlechtesten Position in der Geschichte des Rankings. Die in der zweiten Januarhälfte durchgeführte wdk-Mitgliederbefragung untermauert leider sehr deutlich die Analyse des ZEW auch für die deutsche Kautschukindustrie.
Die deutsche Kautschukindustrie schlägt Alarm: Die massive Verteuerung von Energie, Rohstoffen und Logistik zehrt an der Liquidität der Unternehmen der Branche und belastet die Ertragssituation. Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) in Frankfurt am Main warnt daher vor drohenden Insolvenzen, der Konkretisierung von Verlagerungsplänen und dem Abbau von Arbeitsplätzen.
In den letzten Wochen haben nahezu alle Forschungsinstitute – aktuell das ifo-Institut und das RWI –, (internationale) Handelsorganisationen und Regierungsstellen ihre Prognosen für die globale und nationale Wirtschaftsleistung deutlich reduziert.
Das Jahr 2021 ist für die deutsche Kautschukindustrie erneut ein sehr ungewöhnliches Jahr mit schnell wechselnden Phasen wirtschaftlicher Aufholprozesse sowie konjunktureller Rückschläge gewesen. Was sich schon in der zweiten Jahreshälfte 2020 abzeichnete, bestätigte sich 2021: Der Lockdown großer Teile der Industrie war definitiv einfacher zu realisieren, als der schnelle Wiederanlauf. Nach Angaben des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (wdk) häuften sich die Engpässe und Hindernisse bei der Materialbeschaffung. „Die Lieferkette stockte zum einen durch Logistikstaus sowohl im Schiffs- als auch im Straßengüterverkehr. Zum anderen kam es zu einer nie zuvor dagewesenen Anzahl und Frequenz von Force Majeure-Meldungen bei Vorprodukten der Kautschukverarbeitung. Corona war dabei nur eine der Ursachen. Dazu kamen Naturkatastrophen, Betriebsunfälle und Maschinenschäden.“, erläutert Michael Berthel, Chef-Volkswirt des Verbands.
Die Ergebnisse der wdk-Jahresumfrage 2022 bei den Mitgliedsunternehmen unterstreicht unsere Einschätzung der in Teilen fragilen, in Teilen robusten Branchenkonjunktur. Im Vergleich zum Ende des Jahres 2021 hat sich die Unruhe und hohe Volatilität auf der Beschaffungsseite keinen Deut entspannt und auch die Nachfragesituation wenig verändert.
© 2023 wdk Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V.
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